Welche Kosten entstehen im Homeoffice?
„Meine Nebenkosten steigen wenn ich im Homeoffice bin, im Büro brauche ich weniger Geld“ – stimmt diese Aussage oder nicht? Wir verraten es Ihnen anhand konkreter Beispiele!
Bestimmt haben Sie diesen Satz auch schon gehört. Oder haben ihn selbst gedacht und dann überlegt, ob da was dran ist. Fakt ist: Sind Sie rund um die Uhr zu Hause, steigen die Nebenkosten. Aber übersteigen sie auch die Ausgaben, die Sie im Büro hätten?
Was kostet Homeoffice?
Laut Stromanbieter EnBW muss für das Jahr 2020 mit bis zu 250€ Zusatzkosten für Strom und Heizung gerechnet werden. die Stromkosten für einen Laptop werden mit ca. 40€ pro Jahr benannt, ein externer Monitor mit rund 25€ pro Jahr. Ein Standalone PC inkl. Monitor verbraucht jährlich Strom in Höhe von 125€.
Durch das Kochen im Homeoffice können bis zu 50€ im Jahr entstehen. Vernachlässigt werden können laut EnBW die Stromkosten für das Laden Ihres Smartphones, Tageslichtlampen oder fürs Kaffeekochen – diese belaufen sich auf nur 15€ pro Jahr.
Tipps: Strom sparen im Homeoffice
Neben der Möglichkeit, die Homeoffice-Pauschale in der Steuererklärung geltend zu machen, können Sie durch grundlegende Tipps zusätzlich einige Euro sparen:
- Ruhemodus bzw. Stromsparfunktion des Computers / Laptops nutzen – diese kann bereits nach 5 bis 10 Minuten Inaktivität genutzt werden
- Drucker und weitere Peripherie nur dann einschalten, wenn sie auch wirklich benötigt wird
- Nach Feierabend alle Geräte vollständig ausschalten (und nicht auf Standby belassen)
- Für die Beleuchtung im Homeoffice energieeffiziente LED-Motiorlampen nutzen
Indirekt sparen durch Homeoffice
Was bei der Frage „Was kostet Homeoffice?“ häufig vernachlässigt wird, sind die Einsparungen die Sie genau dadurch erfahren.
Das sparen Sie im Homeoffice
- Monatskarte für die Öffentlichen Verkehrsmittel (rund 60€ pro Monat)
- Tägliches Pendeln mit dem eigenen Auto
- Verschleiß verringert sich
- Je nach Pendelstrecke, die durch Homeoffice entfällt, können die versicherten Kilometer reduziert werden
- Die Kosten für Benzin durch Pendeln entfallen – und das hat es in sich: Der durchschnittliche Deutsche pendelt pro Richtung knapp 17km, also 34km pro Tag. Geht man von 200 Arbeitstagen im Jahr, einem Spritpreis von 1,43€ und einem Durchschnittsverbrauch von 7,8l pro 100km aus, kostet Sie das pro Jahr 1.516,94€. Berechnen Sie hier Ihre individuellen Spritkosten.
- In der Mittagspause mit den Kollegen in die Kantine oder beim Bäcker was holen? Auf dem Arbeitsweg noch einen Kaffee beim Bäcker holen? Hier fallen pro Jahr auch schnell mehrere hundert Euro an!
Fazit: Kosten im Homeoffice
Während die „sichtbaren Kosten“ auf der Strom- und Wasserabrechnung steigen, entfallen viele „unsichtbare Kosten“. Unterm Strich dürften die meisten sonst im Büro arbeitenden über gesunkene Ausgaben für das Jahr 2020 freuen!
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